Seiteninhalt

Die Gemeinde Munkbrarup

Das Gemeindegebiet der Gemeinde Munkbrarup, ganz im Norden Schleswig-Holsteins, direkt an der dänischen Grenze gelegen, umfasst eine Fläche von 13,27 km und besteht aus den Ortsteilen:

  • Munkbrarup
  • Balm
  • Bockholmwik
  • Geil
  • Iskiersand
  • Kragholm
  • Rüde
  • Siegum und
  • Siegumlund
  • Süderholz.

Das in Siegum gelegene Großsteingrab weist auf eine Besiedlung bereits in der Jungsteinzeit hin.
Das erste Mal schriftliche Erwähnung fand Munkbrarup im Zusammenhang mit der Gründung des Zisterzienserklosters Rüde im Jahre 1209 und zwar als Holdernes-Brotorp.Der Namenszusatz „Munk“ (dänisch für Mönch) weist auf die Bewohner des damaligen Klosters hin. 2005 wurde der Grundriss des Klosters am Grunde des Glücksburger Schlosssees entdeckt.

Die im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts erbaute St.-Laurentius-Kirche ist eine jüdländische Granitquarderkirche und hatte ursprünglich eine runde Apsis, aber keinen Turm. Das Südportal ist dem Petri-Portal des Schleswiger Doms nachempfunden. 1565 brannte die Kirche aus. 1582 wurde sie, kurz vor dem Bau des Glücksburger Schlosses, wiederhergestellt. Aus der Klosterkirche wurde das mächtige Triumphkreuz nach Munkbrarup überführt. Der Renaissance-Altar in der Kirche ist eine der ältesten evangelischen Altäre im Bundesland. 1936/37 wurde die Kirche im romanischen Stil renoviert.

Eines der Wahrzeichen Munkbrarups, die hier 1868 errichtete Windmühle Hoffnung, stand zuvor in Meierwik, wo sie ursprünglich 1845 erbaut wurde. Sie ist der Bauweise nach ein Erdholländer und gilt als die nördlichste Graupenmühle Deutschlands. Heute wird sie für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.